Deutsche Auflagen mit dem Räuber

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Strix
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Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von Strix »

Hallo zusammen,

ich weiß, dass in verschiedenen anderen Themen über die ersten Auflagen bereits mehr oder weniger intensiv diskutiert wurde. Ich möchte dennoch dieses Thema wieder aufnehmen - ermutigt durch die Klärung der Frage, wie die hellere und die dunklere Version unterschieden werden kann - ohne die Verpackung zu öffnen. [Aufhänger ist natürlich der Hinweis auf die verschweißte 1. Version in der Bucht - die für mich nicht zweifelsfrei eine Erstauflage ist]

Soweit ich es nachvollziehen kann, existieren (mindestens) drei unterschiedliche deutsche Versionen, bei denen der Räuber auf dem Titelbild aufgedruckt ist.

1. Version: 70er Zählleiste, Abbildung der 70er Zählleiste auf der Rückseite der Schachtel
2. Version: 50er Zählleiste, Abbildung der 70er Zählleiste auf der Rückseite der Schachtel
3. Version: 50er Zählleiste, Abbildung der 50er Zählleiste auf der Rückseite der Schachtel

Frage 0: Die 3. Version ist eindeutig.
Frage 1: Ist meine Aufzählung vollständig?
Frage 2: Gibt es Unterscheidungsmerkmale, die erkennbar sind, wenn die Schachteln noch eingeschweißt sind?
Frage 3: In einem Thema wird darauf hingewiesen, dass Chargennummern ein Indiz für die 1. und 2. Version sein könn(t)en. Welche Chargen sind den der jeweiligen Version zuzuordnen?

Ich bin auf eure Hinweise und Erklärungen gespannt!
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maik63de
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Re: Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von maik63de »

Hi strix,

ich bin mir nicht sicher ob es eine Version 2 gibt.

Siehe hier
Gruß Maik
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Etwas Gescheiteres kann einer doch nicht treiben in dieser schönen Welt, als zu spielen.
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Strix
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Re: Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von Strix »

Hallo Maik,

mir liegen mittlerweile 2 Exemplare - beide aus "unbedarften" Spielerhänden!
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PresetM
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Re: Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von PresetM »

Vielleicht muss man in die Versionsliste auch meine Erstauflage einrechnen, bei der alles genauso aussieht wie bei einer "echten" Erstauflage (70iger Tafel drinnen und hinten, Räuber vorn), allerdings war das ursprüngliche Regelblatt bereits alle und es lag eine Regel der sogenannten 2. Auflage bei (was wohl die Version 3 bei Strixs obiger Liste ist).
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Konrad2605
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Re: Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von Konrad2605 »

Version 2 kenne ich nicht(Ausländische Version?)
Wenn man den Vertrieb anschaut, kann man Erkennen, ob man die 1.Auflage (70er Zählleiste, Abbildung der 70er Zählleiste auf der Rückseite der Schachtel) oder 2.Auflage (50er Zählleiste, Abbildung der 50er Zählleiste auf der Rückseite der Schachtel)hat.
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70er Zählleiste, Abbildung der 70er Zählleiste auf der Rückseite der Schachtel

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50er Zählleiste, Abbildung der 50er Zählleiste auf der Rückseite der Schachtel
Ein Leben ohne Carcassonne ist möglich.
Aber Sinnlos.
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Konrad2605
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Re: Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von Konrad2605 »

Was mir jetzt noch Aufgefallen ist, das bei der 1 Auflage seitlich (Rundrum)keine Piktogramme sind.

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Bigboss
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Re: Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von Bigboss »

Strix hat geschrieben: Do 5. Okt 2017, 21:15 Soweit ich es nachvollziehen kann, existieren (mindestens) drei unterschiedliche deutsche Versionen, bei denen der Räuber auf dem Titelbild aufgedruckt ist.

1. Version: 70er Zählleiste, Abbildung der 70er Zählleiste auf der Rückseite der Schachtel
2. Version: 50er Zählleiste, Abbildung der 70er Zählleiste auf der Rückseite der Schachtel
3. Version: 50er Zählleiste, Abbildung der 50er Zählleiste auf der Rückseite der Schachtel
1. klarer Fall
2. Davon kenne ich nur Ausgaben aus dem Ausland, z.B. holländische...
3. klarer Fall

Sollte es die Nr. 2 nicht auf deutsch geben (davon gehe ich aus), dann ist auch immer die Wertungtafel drin, welche auf der Rückseite abgebildet ist.

@Konrad2605

Genau so ist es! super Recherche!
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Heiko69
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Re: Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von Heiko69 »

Am Ende ist es auch eine Frage der Begriffsdefinition.

"Versionen" gibt es nach den Äußerungen von Strix und PresetM, denen ich vorbehaltlos traue, mindestens vier.
Regel 70 / Leiste 70 / Schachtel 70
Regel 50 / Leiste 70 / Schachtel 70
Regel 50 / Leiste 50 / Schachtel 70
Regel 50 / Leiste 50 / Schachtel 50

"Auflage" ist nach meinen Wortverständnis ein Auftrag an die Druckerei, eine bestimmte Anzahl an Regelblättern, Schachteln, Wertungstafeln herzustellen, die normalerweise alles in gleicher Anzahl beinhaltet.

Unter "Erstauflage" verstehe ich die erstmalige Herstellung eines Spieles, und zwar in einer Anzahl, die groß genug ist um einerseits alle Einmalkosten (Entwicklung, Druckvorlagen, Werkzeuge für Spielfiguren, Markteinführung etc.) abzudecken und auf einen akzeptablen Endverkaufspreis zu verteilen, andererseits klein genug um auch bei einem Misserfolg alle Exemplare irgendwie an den Mann bringen zu können. Unter Erstauflage fällt für mich nur die erste Version. Es ist für mich kaum vorstellbar, dass die Umstellung von 70 auf 50 noch vor Markteinführung stattgefunden hat.

Bei Carcassonne war es ja konkret so, dass die Erstauflage meines Wissens schon vor Weihnachten 2000 ausverkauft war. Andererseits dürfte zu dem Zeitpunkt bereits festgestanden haben, dass das Design mit der 70er Wertungstafel so nicht aufrecht erhalten werden sollte.
Ich kann hier nur mutmaßen, jedenfalls hätte ich in der Situation -allein schon um vorliegende Bestellungen zu bedienen- einen oder mehrere kleine Folgeaufträge an die Druckerei gegeben (=einzelne "Auflagen"), mit den bestehenden Druckvorlagen weitere Spiele zu drucken, gleichzeitig hätte ich die Umstellung auf 50er Wertungstafeln vorangetrieben. Nach Fertigstellung der jeweiligen Druckvorlagen dürften Sie gegen die vorherigen ausgetauscht worden sein. Nach dem Vorkommen der obigen Versionen dürfte als erstes die Vorlage für die Regel fertig gewesen sein, dann die für die Wertungstafel und als letztes die Vorlage für die Schachtel.

Für mich scheint dieser Gedanke plausibler als die Annahme, dass der Verlag für die Erstauflage eine unterschiedliche Anzahl an Regeln, Wertungstafeln und Schachten hat herstellen lassen. So unvernünftig dürften die nicht gewesen sein. Gerade bei der Erstauflage sollte doch wegen des ungewissen Erfolges die Kosten im engen Rahmen gehalten werden. Ausschließen kann ich das aber nicht. Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beidem.
Bei der hollänischen Version war es jedenfalls so, dass die seit Erstauflegung unveränderte Spieleschachtel im Laufe der Zeit nicht nur mit der grauen 50er Wertungstafel sondern auch mit dem braunen Folgemodell ausgeliefert wurde. Ich kann mir beim besten Willen nicht denken, dass der Verlag Schachteln für mehrere Jahre im Voraus hat herstellen lassen. Vielmehr wird man schlicht und einfach die Druckvorlage für die Schachtel nachlässigerweise nicht angepasst haben. Die Schachtel ist ja auch nicht spielerelevant.

Unter "Ausgabe" hingegen verstehe ich in obiger Aufzählung die erste und die letzte Version, die sind in sich konsistent und vom Verlag so gewollt. Die Versionen dazwischen dürften imho eher aus der Not heraus geboren sein.

Zusammenfassend hat eine "Ausgabe" vermutlich viele "Auflagen" (die Erstausgabe evtl. gerade nicht), die normalerweise nicht voneinander zu unterscheiden sind, es sei denn eine Ausgabe hat mehrere "Versionen", wie z.B. die Ausgabe, die es mit zwei verschiedenen Kartoneinlagen gibt (habe jetzt nicht nachgesehen welche das war).

Da die obigen Versionen nach meiner Meinung verschiedenen Druckaufträgen (Auflagen) entstammen, könnten Sie im einzelnen vielleicht durch unterschiedliche Farbgebung zu unterscheiden sein. Dafür müsste man sie erstmal in den Händen halten.

Außerdem müsste man in die Schachtel schauen, um zu wissen was man da eigentlich hat.
Und wenn ich mir den Käufer vorstelle, der soeben die verschweißte "Erstauflage" für unglaubliche 351,-- Euro ersteigert hat, so steckt der in einem echten Dilemma: er weiß nicht was drin ist. Er müsste die Folie opfern. Ein Großteil des Sammlerwertes wäre dahin. Lässt er die Folie zu, so muss er mit dem Zweifel leben, dass er evtl. nicht die Erstauflage sondern eine Folgeauflage ersteigert hat, die zwar vermutlich noch kleiner als die Erstauflage war, aber eben nicht das ist was er haben wollte.

Just my two Cents

PS: Es gibt doch Menschen hier mit guten Beziehungen zum Verlag. Das müsste doch zu klären sein. Auch die Höhe der Erstauflage und der Umfang der Zwischenversionen.
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maik63de
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Re: Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von maik63de »

Ich werde mich mal dahinterklemmen, kann aber nichts versprechen...
Gruß Maik
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Heiko69
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Re: Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von Heiko69 »

maik63de hat geschrieben: So 8. Okt 2017, 21:52 Ich werde mich mal dahinterklemmen, kann aber nichts versprechen...
Super!
Nett von Dir.
:bier_fete
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Konrad2605
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Re: Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von Konrad2605 »

Ich habe in meiner Sammlung geschaut. Abbildung mit dem Räuber (nicht nur eine)
Regel 70 copy 2000 / Leiste 70 / Schachtel 70

Regel 50 copy 2001 / Leiste 50 / Schachtel 50

Das würde im meinen Fall so aussehen, das die 50 Wertung erst 2001 kam. Obwohl auf der Schachte 2000 steht.
So ist das auch mit Marktfrau. Obwohl auf der Schachte 2000 steht, ist die Regel 2001.
(Das kann ich nicht bei den Verschlossenen Versionen sagen)

Regel 50 / Leiste 70 / Schachtel 70
Regel 50 / Leiste 50 / Schachtel 70
Wenn es so ist, wird der Verlag einfach Regel, Leiste und Schachte gemixt haben. Oder man mixt sich die selber. ymwhisle
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PresetM
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Re: Deutsche Auflagen mit dem Räuber

Beitrag von PresetM »

Heiko69 hat geschrieben: So 8. Okt 2017, 21:04 Am Ende ist es auch eine Frage der Begriffsdefinition.
"Auflage" ist nach meinen Wortverständnis ein Auftrag an die Druckerei, eine bestimmte Anzahl an Regelblättern, Schachteln, Wertungstafeln herzustellen, die normalerweise alles in gleicher Anzahl beinhaltet.
Unter "Erstauflage" verstehe ich die erstmalige Herstellung eines Spiele...
Unter "Ausgabe" hingegen verstehe ich in obiger Aufzählung die erste und die letzte Version,
Astreine Definitionen. Nun sind schonmal die Begriffe klar. :-BD

Was nun die Klärungsmöglichkeiten über den Verlag angeht, hatte ich ja Udo schon mal mit bekanntem Egebnis dazu befragt.
Eine andere Möglichkeit wäre, mit dem alten Herrn Brunnhofer mal zu reden, zu dieser Zeit war er ja der Eigentümer und Geschäftsführer.
Vielleicht kann auch KJW noch etwas beisteuern.
„Immer versucht. Immer gescheitert. Einerlei. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“ Samuel Beckett
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