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Samuel Langhorne Clemens, besser bekannt unter seinem Pseudonym Mark Twain, war ein berühmter amerikanischer Schriftsteller, Humorist, Satiriker und Redner des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 30. November 1835 in Florida, Missouri, geboren und starb am 21. April 1910 in Redding, Connecticut. Twain gilt als einer der größten Schriftsteller der amerikanischen Literatur.

Wichtige Werke
Zu seinen bekanntesten Werken zählen:

1. "Die Abenteuer von Tom Sawyer" (1876)
2. "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" (1884) – oft als sein Meisterwerk und eines der größten amerikanischen Romane bezeichnet.
3. "Leben auf dem Mississippi" (1883) – ein halb-autobiografisches Werk über seine Zeit als Flussschiffer.
4. "Der Prinz und der Bettelknabe" (1881) – eine historische Erzählung über vertauschte Identitäten.
5. "Ein Yankee am Hofe des König Artus" (1889) – eine Satire über die englische Monarchie und die industrielle Revolution.

Leben und Einflüsse
- Berufliche Anfänge: Clemens begann seine Karriere als Druckerlehrling und arbeitete später als Steuermann auf dem Mississippi. Während dieser Zeit nahm er das Pseudonym "Mark Twain" an.
- Journalismus und Reisen: Er arbeitete auch als Journalist und reiste viel, was seine späteren Schriften beeinflusste. In seinen Reiseberichten wie "Roughing It" (1872) beschreibt er humorvoll seine Erlebnisse im Wilden Westen.
- Gesellschaftskritik: Twain war bekannt für seine scharfe Kritik an der amerikanischen Gesellschaft, insbesondere in Bezug auf Rassismus, Sklaverei und soziale Ungerechtigkeit. Sein Werk "Huckleberry Finn" thematisiert explizit die Sklaverei und Rassenkonflikte in den USA.

Persönliches Leben
- Familiäres: Twain heiratete 1870 Olivia Langdon. Sie hatten vier Kinder, von denen drei im Kindes- oder Jugendalter starben, was Twain stark prägte.
- Finanzielle Schwierigkeiten: Trotz seines literarischen Erfolges hatte Twain zeitweise große finanzielle Probleme, die er durch Vortragsreisen und neue Buchprojekte auszugleichen versuchte.
- Späte Jahre: In seinen letzten Lebensjahren entwickelte er eine zunehmend pessimistische Sicht auf die Menschheit und das Leben, was sich in seinen späten Schriften widerspiegelt.

Twains Werke sind bis heute für ihre Mischung aus Humor, Satire und tiefgründiger Gesellschaftskritik bekannt. Er hinterließ einen bleibenden Einfluss auf die Literatur und die Kultur der USA und wird oft als "Vater der amerikanischen Literatur" bezeichnet.