SpieleTreff Oberhof, Herbst 2017
Verfasst: Sa 4. Nov 2017, 15:44
In der Woche vom 30.September bis zum 5.11 fand wie schon in den vergangenen Jahren der "SpieleTreff Oberhof" statt. Das ist eine privat organisierte Veranstaltung, die zweimal pro Jahr läuft, zu Ostern und eben jetzt in dieser Woche im Herbst. Der Veranstaltungsort war bisher das Panorama-Hotel in Oberhof, für das kommende Jahr ist ein anderes Hotel vorgesehen.
Diese Veranstaltung versammelt nicht nur interessierte Spieler, auch Spieleentwickler nutzen gelegentlich dieses Treffen, um Prototypen ihrer in Entwicklung befindlichen Spiele in kleinem Kreis vorzustellen und zu testen. Diese Veranstaltung genießt ebenfalls wohlwollende Unterstützung diverser Spielverlage, die mit Spielespenden helfen.
Zu Ostern dieses Jahr waren immerhin 200 Spieler vor Ort.
Einzelheiten zu dieser Veranstaltungsreihe findet Ihr hier in diesem Blog:
http://spieletreff-oberhof.blogspot.de/
Udo Schmitz hatte es mir ermöglicht, dieses Jahr an dem Treffen teilzunehmen, obwohl es bei meiner derzeitigen beruflichen Belastung etwas schwierig war, das einzubauen, auch in Hinblick darauf, dass ich auf die "Spiel" dieses Jahr verzichten musste. Aber letztendlich habe ich es hinbekommen. Und so hatte mich Udo am Mittwoch morgen abgeholt (ich wohne ja fast am Weg) und kurz nach Mittag kamen wir im Hotel an. Da Klaus-Jürgen erst gegen 16 Uhr zu uns stieß, war noch etwas Zeit, aktuelle Dinge zu besprechen. Und wir haben eine erste Partie "Rajas of the Ganges" gespielt.
Der Rest der Tage war ebenfalls mit Spielen ausgefüllt. Da ungefähr immer ca. 30 bis 40 Leute vor Ort waren, gab es keine Probleme, Spielpartner zu finden.
Udo, Klaus-Jürgen und ich machten uns über Klaus-Jürgens "Spielesammlung" her, eine Box angefüllt mit Prototypen seiner noch nicht veröffentlichten Spiele.
Im Wesentlichen haben wir an allen Tagen Spiele aus dieser Box gespielt. Fünf interessante Sachen in verschiedenen Stadien der Spieleentwicklung. Eines war gerade mal eine reichliche Woche alt.
Da ja Klaus-Jürgen während der Testspiele auch immer jede Menge zur Entwicklung des jeweiligen Spiels erzählte, war das für mich ein hochinteressanter Einblick in die Art und Weise, wie Spielideen entstehen, wie man ein Spiel konzipiert und dann schrittweise optimiert, bis ein nahezu fertiges Spiel vorliegt, was man Verlagen anbieten kann.
Also nicht nur unterhaltsam, auch sehr lehrreich und vor allem inspirierend. Wenn man so will, eine Dreitageslektion in Spieleentwicklung. Vielen herzlichen Dank, Klaus-Jürgen, für diese Lehrstunden. Sie werden mir lange in Erinnerung bleiben.
Nach dem Abendbrot haben wir uns dann an den beiden Abenden unter das Spielervolk gemischt und andere Dinge, meistens Neuheiten von der "Spiel" gespielt.
Es gab auch am Rande des Treffens lockere Diskussionen. Beispielsweise war mit Ralph Querfurth auch einer der ersten Carcassonne-Weltmeister anwesend. Er steht nun kurz davor, sein erstes eigenes Spiel in einem Verlag herauszubringen. Mit ihm hatte ich einen spannenden Gedankenaustausch über die aktuellen Spiele ohne einen Widerspielwert. Diese werden ja bekanntlich nach dem ersten Spiel weggeworfen. Gemeint sind damit solche Spiele wie "Exit".
Ich selbst kann den derzeitigen Hype um diese Dinger beim besten Willen nicht verstehen.
Gern erinnert man sich doch an bestimmte Situationen in seinen Lieblingsspielen, die einen dann auch dazu bringen, die Schachtel aus dem Schrank zuholen und es wieder einmal zu spielen.
Ganz anders bei den Einmalspielen. Produziert, gekauft, ausgepackt, gespielt und weggeworfen. Ein typisches Produkt der aktuellen Wegwerfgesellschaft. Abgesehen davon entsteht ja durch derartige Produkte auch eine vermeidbare zusätzliche Umweltbelastung.
Für mich alles ein Unding, eine solche Schachtel kommt mir nicht ins Haus. Ich kann nur hoffen, dass sich die Verlage besinnen und diese "Müllproduktion" schleunigst wieder einstellen.
Wieso "Exit" als "Kennerspiel des Jahres" nominiert wird, ist mir ein Rätsel, was mag nur in den Köpfen der Jury so vorgehen...
Aber das nur mal am Rande, zurück zum eigentlichen Thema.
Viele der angereisten Spieler hatten ihre Familien dabei, auch die Angehörigen und Kinder waren fleißig beim Spielen anzutreffen. Die meisten kannten sich schon von den bereits stattgefundenen Veranstaltungen.
Die Frage nach Fotos muss ich leider negativ beantworten, vielleicht findet sich ja was auf der Homepage der Veranstalter.
Am Freitag dann am Nachmittag die unvermeidliche Abreise. Alles in Allem drei interessante, kurzweilige, unterhaltsame und (in meinem Fall) auch lehrreiche Tage. Nochmals vielen Dank an Udo Schmitz, der mir eine Teilnahme ermöglicht hat.
Diese Veranstaltung versammelt nicht nur interessierte Spieler, auch Spieleentwickler nutzen gelegentlich dieses Treffen, um Prototypen ihrer in Entwicklung befindlichen Spiele in kleinem Kreis vorzustellen und zu testen. Diese Veranstaltung genießt ebenfalls wohlwollende Unterstützung diverser Spielverlage, die mit Spielespenden helfen.
Zu Ostern dieses Jahr waren immerhin 200 Spieler vor Ort.
Einzelheiten zu dieser Veranstaltungsreihe findet Ihr hier in diesem Blog:
http://spieletreff-oberhof.blogspot.de/
Udo Schmitz hatte es mir ermöglicht, dieses Jahr an dem Treffen teilzunehmen, obwohl es bei meiner derzeitigen beruflichen Belastung etwas schwierig war, das einzubauen, auch in Hinblick darauf, dass ich auf die "Spiel" dieses Jahr verzichten musste. Aber letztendlich habe ich es hinbekommen. Und so hatte mich Udo am Mittwoch morgen abgeholt (ich wohne ja fast am Weg) und kurz nach Mittag kamen wir im Hotel an. Da Klaus-Jürgen erst gegen 16 Uhr zu uns stieß, war noch etwas Zeit, aktuelle Dinge zu besprechen. Und wir haben eine erste Partie "Rajas of the Ganges" gespielt.
Der Rest der Tage war ebenfalls mit Spielen ausgefüllt. Da ungefähr immer ca. 30 bis 40 Leute vor Ort waren, gab es keine Probleme, Spielpartner zu finden.
Udo, Klaus-Jürgen und ich machten uns über Klaus-Jürgens "Spielesammlung" her, eine Box angefüllt mit Prototypen seiner noch nicht veröffentlichten Spiele.
Im Wesentlichen haben wir an allen Tagen Spiele aus dieser Box gespielt. Fünf interessante Sachen in verschiedenen Stadien der Spieleentwicklung. Eines war gerade mal eine reichliche Woche alt.
Da ja Klaus-Jürgen während der Testspiele auch immer jede Menge zur Entwicklung des jeweiligen Spiels erzählte, war das für mich ein hochinteressanter Einblick in die Art und Weise, wie Spielideen entstehen, wie man ein Spiel konzipiert und dann schrittweise optimiert, bis ein nahezu fertiges Spiel vorliegt, was man Verlagen anbieten kann.
Also nicht nur unterhaltsam, auch sehr lehrreich und vor allem inspirierend. Wenn man so will, eine Dreitageslektion in Spieleentwicklung. Vielen herzlichen Dank, Klaus-Jürgen, für diese Lehrstunden. Sie werden mir lange in Erinnerung bleiben.
Nach dem Abendbrot haben wir uns dann an den beiden Abenden unter das Spielervolk gemischt und andere Dinge, meistens Neuheiten von der "Spiel" gespielt.
Es gab auch am Rande des Treffens lockere Diskussionen. Beispielsweise war mit Ralph Querfurth auch einer der ersten Carcassonne-Weltmeister anwesend. Er steht nun kurz davor, sein erstes eigenes Spiel in einem Verlag herauszubringen. Mit ihm hatte ich einen spannenden Gedankenaustausch über die aktuellen Spiele ohne einen Widerspielwert. Diese werden ja bekanntlich nach dem ersten Spiel weggeworfen. Gemeint sind damit solche Spiele wie "Exit".
Ich selbst kann den derzeitigen Hype um diese Dinger beim besten Willen nicht verstehen.
Gern erinnert man sich doch an bestimmte Situationen in seinen Lieblingsspielen, die einen dann auch dazu bringen, die Schachtel aus dem Schrank zuholen und es wieder einmal zu spielen.
Ganz anders bei den Einmalspielen. Produziert, gekauft, ausgepackt, gespielt und weggeworfen. Ein typisches Produkt der aktuellen Wegwerfgesellschaft. Abgesehen davon entsteht ja durch derartige Produkte auch eine vermeidbare zusätzliche Umweltbelastung.
Für mich alles ein Unding, eine solche Schachtel kommt mir nicht ins Haus. Ich kann nur hoffen, dass sich die Verlage besinnen und diese "Müllproduktion" schleunigst wieder einstellen.
Wieso "Exit" als "Kennerspiel des Jahres" nominiert wird, ist mir ein Rätsel, was mag nur in den Köpfen der Jury so vorgehen...
Aber das nur mal am Rande, zurück zum eigentlichen Thema.
Viele der angereisten Spieler hatten ihre Familien dabei, auch die Angehörigen und Kinder waren fleißig beim Spielen anzutreffen. Die meisten kannten sich schon von den bereits stattgefundenen Veranstaltungen.
Die Frage nach Fotos muss ich leider negativ beantworten, vielleicht findet sich ja was auf der Homepage der Veranstalter.
Am Freitag dann am Nachmittag die unvermeidliche Abreise. Alles in Allem drei interessante, kurzweilige, unterhaltsame und (in meinem Fall) auch lehrreiche Tage. Nochmals vielen Dank an Udo Schmitz, der mir eine Teilnahme ermöglicht hat.